Geschichte der Straßenbahn Halle

Hallesche Straßenbahn AG (Pferdebahn 1882-1911)
Stadtbahn Halle (1890-1917)
Städtische Straßenbahn Halle (1911-1951)
VE Verkehrsbetriebe Halle (1952-1990)
Hallesche Verkehrs AG (ab 1990)

 

Hallesche Straßenbahn AG (Pferdebahn 1882-1911)

Juni 1857
Infolge des ersten Antrags zur Errichtung einer Straßen-Eisenbahn in Halle bildet die Stadtverordnetenversammlung eine ständige Pferdeeisenbahn-Kommission.
ab 1870
Die Stadt Halle, die seit 1840 Eisenbahnanschluss hatte, dehnt sich durch die Industrialisierung rasch über ihre mittelalterlichen Stadtgrenzen aus und verschmolz mit den Vorstädten. Mit der Stadtvergrößerung musste auch eine Lösung für den innerstädtischen Verkehr gefunden werden.
30. Mai 1878 - 18. April 1882
Zwischen Marktplatz und Giebichenstein bzw. Trotha verkehrt ein Pferdeomnibus in der mittlerweile rund 65.000 Einwohner großen Stadt. (erster ÖPNV in Halle)
17. März 1881
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über die Errichtung einer Pferdebahn
24. Juni 1882
Vertragsabschluss über den Bau und Betrieb einer Straßenbahn in Halle. Vereinbarte Linienführung :
a) Bahnhof - Leipziger Platz (Riebeckplatz) - Leipziger Turm - Marktplatz - Ulrichstraße - Universitätsreitbahn - Geiststraße - Mühlweg - Burgstraße - Trothaer Straße - Saalschloßbrauerei (Linienlänge 4,6 km)
b) wie a), aber zwischen Leipziger Turm und Universitätsreitbahn über Poststraße (Hansering) - Alte Promenade (Universitätsring) (Linienlänge 5,8 km)
13. Juli 1882
Beginn der Bauarbeiten an den Gleisanlagen
07. Oktober 1882
Abschluss aller Bauarbeiten und Aufnahme des Probebetriebes mit vier Wagen
15. Oktober 1882
Feierliche Eröffnung der Pferdestraßenbahn vom Bahnhof durch die Stadt nach Giebichenstein. Um 1 Uhr mittags wird die „Hallesche Straßenbahn“ offiziell eingeweiht und mit 12 einspännigen Pferdebahnwagen in Betrieb genommen.
Das Depot der Halleschen Straßenbahn AG befand sich in der Klosterstraße.
31. Dezember 1883
Im ersten vollen Betriebsjahr werden 1,43 Mio. Personen befördert.
03. Januar 1898
Nach mehrjährigen vergeblichen Bemühungen wird die Genehmigung zur Elektrifizierung der Halleschen Straßenbahn AG erteilt. Die älteste Straßenbahngesellschaft in Halle, die "Rote Bahn", bemühte sich auch um eine Elektrifizierung ihres Netzes, hatte sie doch nach der Aufnahme des elektrischen Betriebes bei der Stadtbahn Einbußen bei den beförderten Fahrgästen zu verzeichnen. Doch erst 1899 gelang es. Das in Halle ansässige physikalische Institut der Universität (gegenüber der Moritzburg) bekämpfte energisch dieses Vorhaben. In diesem Streit offenbarte sich der Widerspruch zwischen wissenschaftlicher Forschung und Anwendung dieser Ergebnisse in der Praxis. Der Leiter des halleschen Institutes befürchtete, dass "der von den Schienen entweichende und sich mit dem Erdmagnetismus verbindende Rückstrom die feinen, außerordentlich empfindlichen magnetischen Instrumente des Institutes so beeinträchtigen würde, dass die Sicherheit der Experimente ... erheblich beeinträchtigt werde." Kein geringerer als Professor Röntgen erstellte folgendes Gutachten : "Der Vorstand eines jeden physikalischen Institutes hat meines Erachtens die Pflicht, auf das allerausdrücklichste gegen die Anlage einer solchen elektrischen Leitung ... in der Nähe des Institutes zu protestieren."
Seit 15. Mai 1899
werden alle Straßenbahnen in Halle nun elektrisch betrieben. Wegen Einspruchs des Physikalischen Instituts muss allerdings die Antriebsenergie zwischen Bernburger Straße und Hauptbahnhof vorerst aus mitgeführten Akkumulatoren bezogen werden. Der technische Fortschritt ließ sich jedoch auch durch Meinungen von Wissenschaftlern nicht aufhalten.
1899
wurden in der Seebener Straße das neue Depot und Kraftwerk errichtet.
03. August 1902
Einstellung des Akkumulatorenbetriebs, die Strecke wird mit Oberleitung ausgerüstet.
01. April 1903
Einführung von Haltestellen
01. Oktober 1909
alle Straßenbahnlinien sind mit Schaffnern besetzt
01. Januar 1911
Die Stadtgemeinde Halle kauft die Hallesche Straßenbahn AG. Die neue Bezeichnung : Städtische Straßenbahn Halle
09. Mai 1914
Inbetriebnahme der neuen Linie C auf der Strecke Marktplatz - Riebeckplatz - Hauptbahnhof - Büschdorf - Schönnewitz (Ortsteil von Reideburg)
22. Januar 1915
Der Streckenverlauf von Schönnewitz wird bis nach Reideburg verlängert.
06. September 1915
Erstmalige Einstellung weiblicher Arbeitskräfte als Schaffnerinnen bei beiden Bahnen infolge des 1. Weltkrieges.
Linienführung 1915
A : Bahnhof - Marktplatz - Reileck - Giebichenstein - Angerweg
B : Bahnhof - Poststraße - Theater - Mühlweg - Giebichenstein - Cröllwitz
C : Marktplatz - Delitzscher Straße - Schönnewitz - Reideburg
02. März 1917
Frauen kommen auch als Triebwagenführer zum Einsatz.

 

zurück zum Seitenanfang

 

Stadtbahn Halle (1890-1917)

04. Dezember 1888
Vertragsabschluss über den Bau und Betrieb einer zweiten Straßenbahn in Halle Stadtbahn Halle.
vereinbarte Linienführung : Roßplatz - Marktplatz - Franckeplatz - Rannischer Platz (1,9 km)
Marktplatz - Talamtstraße - Mansfelder Straße - Schieferbrücke (0,6 km)
Roßplatz - Leipziger Platz (Riebeckplatz) - Schmiedstraße (3,0 km)
Delitzscher Straße - Franckestraße - Franckeplatz (0,8 km)
30. August 1889
Die Stadtbahn Halle nimmt als zweite Pferdebahngesellschaft den Betrieb auf den Strecken Roßplatz - Leipziger Platz
und Roßplatz - Post auf. Entsprechend der Lackierung der Fahrzeuge hieß sie bei den Hallensern die "Grüne Bahn",
während die andere den Beinamen die "Rote Bahn" erhielt.
13. Oktober 1889
Außer der Strecke Leipziger Platz - Schmiedstraße werden alle vereinbarten Linien befahren.
06. Mai 1890
Vertragsabschluß zwischen AEG und der Stadt Halle über die Einführung des elektrischen Betriebes auf den Stadtbahn-Linien nach dem Spragueschen System. Der Amerikaner F. Sprague hatte 1887 in Richmond (USA) das erste elektrische Straßenbahnnetz der Welt aufgebaut. Die AEG erwarb seine Patente. Dem weitsichtigen Stadtverordneten Wilhelm von Holly und dem Oberbürgermeister Staude war es zu verdanken, dass Halle die erste moderne elektrische Straßenbahn in Europa errichtete. Diese innovative Entscheidung kann man nur richtig einordnen, wenn man bedenkt, dass die praktische Nutzung der Elektrizität noch unbekannt war. Die elektrische Straßenbahn brachte auch in der Regel den Strom in die Haushalte.
Sie ermöglichte ebenso die weitere Ausdehnung der Städte. Die Stadtbahn Halle war Anstoß und das Muster für viele Städte, die nach 1892 elektrische Straßenbahnen errichteten. Nicht nur für Deutschland, auch für Russland und Skandinavien wurden Impulse ausgelöst.
27. Juni 1890
Die AEG erwirbt die 1889 gegründete Stadtbahn Halle.
20. Juli 1890
Die Strecke Leipziger Platz - Schmiedstraße wird in den Linienverkehr einbezogen.
24. April 1891
Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Linie Roßplatz - Schmiedstraße.
30. Juni 1891
Letzter Einsatz von Pferdebahnwagen bei der Stadtbahn Halle.
01. Juli 1891
Elektrischer Betrieb auf allen Linien der AEG Stadtbahn Halle. Damit war Halle die erste Stadt in Europa mit einem elektrischen Straßenbahnnetz.
Tw 2
20. Oktober 1892
Eröffnung der Stadtbahn-Linie Roßplatz - Ludwig-Wucherer-Straße - Reilstraße - Wittekind
20. November 1892
Verlängerung der Strecke von Wittekind (Kurallee) bis nach Trotha.
01. April 1903
Einführung von Haltestellen
01. Oktober 1909
alle Straßenbahnlinien sind mit Schaffnern besetzt
Stadtbahnlinien 1914
1 : Rannischer Platz - Marktplatz - Walhalla- Riebeckplatz - Artilleriekaserne
2 : Schlachthof - Riebeckplatz - Franckeplatz - Hettstedter Bahnhof
4 : Hettstedter Bahnhof - Marktplatz - Walhalla - Zoo
5 : Hauptbahnhof - Walhalla - Zoo - Bahnhof Trotha
6 : Hauptbahnhof - Rannischer Platz - Böllberger Weg
06. September 1915
Erstmalige Einstellung weiblicher Arbeitskräfte als Schaffnerinnen bei beiden Bahnen infolge des 1. Weltkrieges.
02. März 1917
Frauen kommen auch als Triebwagenführer zum Einsatz.
01. April 1917
Die Stadtgemeinde kauft die AEG-Stadtbahn für 4,9 Millionen Mark und vereinigt sie am 1. Januar 1918 mit der Städtischen Straßenbahn Halle.

 

zurück zum Seitenanfang

 

Städtische Straßenbahn Halle (1911-1951)

01. Januar 1918
Die beiden halleschen Straßenbahnbetriebe "Stadtbahn Halle" und "Städtische Straßenbahn Halle" werden vereinigt zur Städtische Straßenbahn Halle. Eine einheitliche Fahrzeugnummerierung und Farbgebung ist die Folge.
Im Anschluss an die Liniennummern 1- 6 der ehemaligen Stadtbahn Halle erhalten die Linien A, B und C der ehemaligen Halleschen Straßenbahn AG die Liniennummern 7, 8 und 9.
Tw 82
28. Oktober 1919
Ablösung der Stangenstromabnehmer durch Lyrabügel auf allen Triebwagen.
01. November 1919
Bau einer Abstellhalle, sowie Einbau von 19 Weichen und 1375 m Gleis an der Freiimfelder Straße.
01. November 1921
Beginn des Einsatzes von 20 neuen Trieb- und 40 neuen Beiwagen von der Waggonfabrik Wismar und Neugestaltung des Liniennetzes.
neues Liniennetz 1921
1 : Beesener Straße - Rannischer Platz - Marktplatz - Steintor - Reileck - Trotha (6,2 km)
2 : Schlachthof - Hauptbahnhof - Franckeplatz - Hallorenstraße - Hallmarkt (3,8 km)
3 : Böllberger Weg - Rannischer Platz - Marktplatz - Reileck - Bahnhof Trotha (7,5 km)
4 : Hettstedter Bahnhof - Marktplatz - Steintor - Riebeckplatz - Damaschkestraße (5,5 km)
5 : Hauptbahnhof - Riebeckplatz - Steintor - Reileck - Zoo (4,7 km)
6 : Hauptbahnhof - Riebeckplatz - Rannischer Platz - Böllberger Weg (2,9 km)
7 : Hauptbahnhof - Riebeckplatz - Reileck - Giebichenstein - Schollstraße (4,7 km)
8 : Hauptbahnhof - Leipziger Turm - Post - Bebelstraße - Mühlweg - Burgstraße - Cröllwitz (4,6 km)
9 : Seebener Straße - Reileck - Marktplatz - Riebeckplatz - Büschdorf - Reideburg (9,6 km)
10 : Zoo - Reileck - Steintor - Riebeckplatz - Damaschkestraße (6,1 km)
11 : Hauptbahnhof - Riebeckplatz - Rannischer Platz - Beesener Straße (1,8 km)
12 : Hauptbahnhof - Riebeckplatz - Marktplatz - Ulrichstraße - Mühlweg - Burgstraße - Cröllwitz (4,7 km)
1922
Erster Streckenneubau nach dem 1. Weltkrieg - Linie 3 vom Rannischen Platz zur Blindenanstalt.
01. Oktober 1922 - 11. Dezember 1923
Beginn der Auswirkungen der Inflation. Laufende Verringerungen der Verkehrsdurchführungen mit Preissteigerungen und Linienkürzungen bzw. Linieneinstellungen bestimmen das Bild der Straßenbahn.

Fahrpreisentwicklung

01. August 1919 20 Pfennig
14. Juli 1923 1500 Mark
24. November 1923 150 Mrd. Mark
25. November 1923 15 Reichspfennig
1925-1928
Beschaffung von 91 Trieb- und 50 Beiwagen (Tw Nr. 121-200, 400-410, Bw Nr. 241-290)
Tw 157
29. September 1925
Verlängerung der Linie 1 von der Dessauer Straße bis zum Gertraudenfriedhof.
17. Juli 1926
Verlängerung der Linie 8 bis zur Dölauer Straße (ab 06. Dezember bis Schwuchtstraße).
01. Juni 1927
Eröffnung der Heidelinie und Inbetriebnahme der neuen Wagenhalle Freiimfelder Straße.
01. Oktober 1927
Inbetriebnahme der Hauptwerkstatt Freiimfelder Straße.
1927-1928
Etappenweiser Ausbau der Nord-Süd-Strecke Beesener Straße - Artilleriestraße.
1928  
Streckenlänge : 41,8 km
Betriebsmittel : 169 Triebwagen
  93 Beiwagen
  28 Spezialwagen
  2 Autoturmwagen
Beschäftigte : 981
beförderte Personen 38,6 Mio.
25. Oktober 1928
Bezug des Verwaltungsgebäudes Freiimfelder Straße und Schließung des Depots Roßplatz.
01. November 1929
Im Ergebnis der seit dem 01. September 1929 eingeführten gemeinsamen Geschäftsführung aller städtischen Betriebe erhält die hallesche Straßenbahn die neue Bezeichnung Werke der Stadt Halle - AG (WEHAG), Abteilung Straßenbahn.
11. Mai 1930
Eröffnung der ersten Buslinie Nr. 20 vom Riebeckplatz bis Wörmlitz
11. Juni 1939
Beginn der Wiedereinstellung weiblichen Personals für den Fahrdienst
04. September 1939
Stilllegung der Strecken Riebeckplatz - Franckeplatz - Hallmarkt und Trotha/Oppiner Straße - Bahnhof Trotha.
Weiterhin gibt es erhebliche Verkehrseinschränkungen nach Beginn des Zweiten Weltkriegs.
11. November 1940
Die Straßenbahn erwirbt den von der Waggonfabrik Lindner AG in Ammendorf gebauten Mustertriebwagen 500.
Tw 500
01. Oktober 1944
Einführung des bis 1990 bestehenden Einheitstarifes von 15 Pfennigen.
14. April 1945
Einstellung des gesamten Bahnbetriebes.
16. Mai 1945
Wiederaufnahme des Straßenbahnverkehrs auf der Strecke Schlachthof - Steintor - Reileck - Burg Giebichenstein -
Depot Seebener Straße
21. April 1946
Das gesamte Gleisnetz ist wieder befahrbar, bis auf die 1939 stillgelegten Teilstrecken.
1946 beförderte die Straßenbahn 107 Millionen Fahrgäste.
01. Juli 1948
Abbau der Gleisanlagen vom Leipziger Turm bis zum Mühlweg
01. Mai 1949
Umwandlung der WEHAG in ein Kommunales Wirtschaftsunternehmen :
Versorgungs- und Verkehrsbetriebe der Landeshauptstadt Halle (KWU)
01. Juli 1950
Zahlreiche Randgemeinden (u.a. Ammendorf, Reideburg, Büschdorf) werden eingemeindet.
01. November 1950
Stabilisierung des Straßenbahnverkehrs. Planmäßiger Zugabstand auf allen Linien wieder sechs(!) Minuten.
Dezember 1950
Erste neue Wagen vom Lokomotiv- und Waggonbau Werdau (LOWA) werden geliefert.
Bis November 1955 werden 11 Trieb- und 25 Beiwagen dieses Typs in Betrieb genommen.
01. April 1951
Auflösung der KWU, damit selbständige Verwaltung der Straßenbahn als städtischer Betrieb.
01. Juli 1951
Zusammenschluss mit den Merseburger Überlandbahnen VEB zum Rat der Landeshauptstadt Halle,
Straßen- und Überlandbahn.

 

zurück zum Seitenanfang

 

VE Verkehrsbetriebe Halle (1952-1990)

01. Oktober 1952
Die Straßenbahn wird eigenständiger Betrieb als VEB (K) Straßen- und Überlandbahn Halle.
01. Mai 1957
Der Betrieb erhält die neue Bezeichnung VE Verkehrsbetriebe Halle. In den folgenden Jahren wird der Wagenpark schrittweise mit Fahrzeugen aus Gotha modernisiert. Um die Einrichtungsfahrzeuge einsetzen zu können,
erfolgen kurze Streckenverlängerungen mit Bau von Wendeschleifen in der Elsa-Brandström-Straße und in Kröllwitz.
Auch in Böllberg, Büschdorf und Trotha werden Gleisschleifen gebaut.
Der Personalmangel zwang zur Rationalisierung der Fahrgastabfertigung.
ab 1957
Die Triebwagen verkehren ohne Schaffner als sogenannte Sichtkartenwagen.
Da der Kohlebergbau zum Abriss der Gemeinden im Geiseltal führte, machte sich der Abbau der Strecke Frankleben - Mücheln erforderlich. Ausgebaut wurde die Strecke nach Bad Dürrenberg - entsprechend ihrer Bedeutung im Berufsverkehr.
24. April 1958
Die Strecke Neumark - Mücheln im Geiseltal wird Infolge des Braunkohleabbaus eingestellt.
01. August 1958
Weitere Verkürzung der Linie 33 bis Zuckerfabrik Körbisdorf.
Tw 622
13. November 1958
Inbetriebnahme der Neubaustrecke Vogelweide - Am breiten Pfuhl.
08. Oktober 1959
Verlängerung der Linien 31 und 32 bis nach Trotha.
Die Kuppelendstelle Rosengarten wird stilllgelegt und die Gleise ausgebaut.
06. April 1960
Stilllegung der Strecke Neundorf - Frankleben.
20. Februar 1961
Inbetriebnahme der Wendeschleife Büschdorf.
ab 1962
Die Schaffner werden auch im zweiten Beiwagen eingespart. Ihn durften dann nur noch Fahrgäste mit Zeitkarten benutzen.
09. Juli 1962
Inbetriebnahme einer großen Wendeschleife vor dem VEB Chemische Werke Buna in Schkopau.
Mai 1963
Die Zahlbox wird eingeführt. Erster Einsatz von Einzelwagen ohne Schaffner.
01. Juni 1963
Einführung des OS-Betriebs auf der Linie 15. (OS - ohne Schaffner)
01. September 1964
Alle innerstädtischen Linien fahren im OS-Betrieb. Schaffner gibt es nur noch auf der Überlandbahn.
Lindner
28. Dezember 1964
Verlängerung der Strecke in Kröllwitz bis zur neuen Wendeschleife am Rand der Heide.
01. Dezember 1965
Die Linie 33 fährt nur noch bis zum Depot Frankleben.
15. Juni 1966
Mit Inbetriebnahme der straßenbahneigenen Saale- und Saaleflutbrücken wird der durchgehend zweigleisige Ausbau der Strecke Ammendorf - Schkopau abgeschlossen.
08. Dezember 1966
Der Tw 569 kommt als Prototyp der Lizenzproduktion des Gothaer Typs ET 62 von ČKD Prag nach Halle.
10. April 1967
Inbetriebnahme der neuen Dessauer Brücke und des besonderen Bahnkörpers bis zur Haltestelle Gertraudenfriedhof.
11. August 1967
Nach fast 85-jährigem Betrieb wird die Strecke Thämannplatz - Leipziger Turm - Marktplatz stillgelegt.
16. August 1967
Inbetriebnahme der neuen Gleisanlagen nach Fertigstellung der grandiosen Verkehrslösung für das Jahr 2000 auf dem umgestalteten Thälmannplatz. Dieser Platz, der fortan zum Grauen für jeden auswärtigen Kraftfahrer wurde, führte zur Zerstörung der beiden Ost-West-Straßenbahnstrecken durch die Leipziger Straße (Boulevard) und Philipp-Müller-Straße.
01. September 1967
Abschluss der Umnummerierung des Wagenparks.
Tw 733
1967-1968
Innerhalb von 6 Monaten werden aus Prag 86 Trieb- und 110 Beiwagen des zweiachsigen Typs T2D/B2D geliefert.
02. Mai 1968
Inbetriebnahme des 1. Bauabschnittes der Schnellverbindung Leuna - Bad Dürrenberg (2,6 km) mit einer Direktverbindung zwischen Krähenberg und Fährendorf.
25. Mai 1968
Stilllegung des Streckenabschnitts Merseburg Süd II - Depot Frankleben.
Damit verschwindet die Straßenbahn nach 50 Betriebsjahren aus dem Geiseltal.
Salzloren
01. Juni 1968
Neugestaltung des gesamten Liniennetzes.
Einführung einer neuen Linie 5 Trotha - Leuna als Ersatz für die Linien 31 und 32.
Die Kuppelendstelle an der Damaschkestraße wird beseitigt.
22. Oktober 1968
Inbetriebnahme der Gleisverbindung zwischen Großer Steinstraße und Ulrichstraße.
30. Juni 1969
Stilllegung der Strecke Thälmannplatz - Rannischer Platz.
12. Juli 1969
Die ersten beiden Triebwagen vom Typ T4D treffen aus Prag ein.
Dieser Wagentyp löst in den Folgejahren alle älteren Fahrzeuge ab.
11. Dezember 1969
Die Wendeschleife in Bad Dürrenberg wird in Betrieb genommen.
Oktober 1970-Juni 1971
Umrüstung der elektrischen Weichen auf induktive Steuerung
21. Mai 1971
Der Straßenbahnverkehr auf der Linie 10 zwischen Büschdorf und Reideburg wird eingestellt.
Damit verschwindet die letzte Rangierendstelle in Halle.
18. Oktober 1971
Die Umstellung der Linie 5 auf Tatrazüge beginnt.
04. Dezember 1971
Die Linie 5 wird von Trotha nach Bad Dürrenberg verlängert. Mit 30,7 Kilometern ist sie die
längste Straßenbahnlinie der DDR und noch heute eine der längsten Straßenbahnlinien Deutschlands.
18. Dezember 1972
Inbetriebnahme einer Verbindung zwischen Leuna/Industrietor und Leuna/Karl-Marx-Platz (Pfalzplatz)
über die Rössener Brücke zum Wenden der Einsatzwagen.
24. November 1973
Umbenennung der E-Wagen Frohe Zukunft - Ammendorf - Schkopau in Linie 10.
05. Januar 1974
Die Strecke Merseburg - Bad Dürrenberg ist durchgehend zweigleisig befahrbar.
28. März 1974
Stilllegung und Abbau der 1952 errichteten Wendeschleife Ammendorf/Rathaus.
05. April 1974
Neue Gleisanlagen in Ammendorf mit Wendeschleife in der Regensburger Straße werden in Betrieb genommen.
12 Oktober 1974
Einstellung der Linie 34 und Abbau der Strecke Daspig - Spergau - Fährendorf.
08. Mai 1975
Die Freiabstellfläche im Betriebshof Freiimfelder Straße wird fertig gestellt.
B1
03. Dezember 1975
Inbetriebnahme der neugestalteten Endstelle Trotha.
Oktober 1976-Juni 1978
Neutrassierung der Strecke Mansfelder Straße - Gimritzer Damm mit neuer Saalebrücke.
10. Juli 1977
Verlängerung der Strecke von der Paul-Suhr-Straße bis zum S-Bahnhof Südstadt.
22. März 1980
Einführung des Entwertersystems auf allen Linien im Stadtgebiet.
September 1980
Das gesamte Streckennetz kann mit Tatra-Fahrzeugen befahren werden.
28. September 1981
Die Strecke Halle - Bad Dürrenberg ist bis auf ein kurzes Stück zweigleisig ausgebaut.
20. Dezember 1981
Inbetriebnahme der Neubaustrecke Böllberger Weg bis zur Wendeschleife Südstadt.
30. Dezember 1982
Inbetriebnahme der Strecke durch das Wohngebiet Silberhöhe zur Endstelle Beesen.
25. April 1983
Vorstellung des in Eigenleistung der Werkstatt umgebauten ZT4D 901.
ZT4D 901
30. November 1985
Ein neues Verbindungsgleis (Diagonalgleis) auf dem Marktplatz wird in Betrieb genommen.
1986
Der Tatragroßzug 1030-1031-150 wird für Baustellenverkehre als Zweirichtungszug umgebaut.
Frühjahr 1987
Die letzte Tatra-Lieferserie gelangt in den Linieneinsatz.
Damit wurden 323 Trieb- und 124 Beiwagen der Bauart T4D/B4D an die Verkehrsbetriebe Halle geliefert.
Frühjahr 1988
Letzter Einsatz von LOWA Wagen im Personenverkehr.
1987-1989
Die Trennung des Gleiskörpers der Straßenbahn vom individuellen Straßenverkehr in der Leninallee,
teilweise in der Merseburger Straße und in der Damaschkestraße kann bauseitig realisiert werden.

 

zurück zum Seitenanfang

 

Hallesche Verkehrs AG (seit 1990)

01. Juli 1990
Gründung der Halleschen Verkehrs-Aktiengesellschaft und Eintragung in das Handelsregister.
01. August 1990
Der erste GT 4 trifft aus Stuttgart ein und ist seit September im Einsatz.
Insgesamt 30 dieser Gelenkwagen wurden dort preiswert erworben.
Dazu kommen neun Fahrzeuge dieses Typs als Geschenk der Stadt Freiburg/Breisgau.
Mai 1990
Die Städte Halle und Halle-Neustadt werden zusammengelegt.
Die HAVAG übernimmt daraufhin auch den gesamten Omnibusverkehr der Stadt.
1990
Der T4D Großzug 1151-1150-200 gelangt zur Modernisierung zum Mittenwalder Gerätebau nach Mittenwalde bei Berlin.
08. Dezember 1990
Abschiedsfahrt der Zweiachsfahrzeuge vom Typ ET62/T2D bzw. EB62/B2D.
01. Februar 1991
Einführung neuer Tarife die den seit 1944 gültigen 15-Pfennig-Fahrschein bei der Straßenbahn ablösen.
Die neuen Tarife gelten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien und ermöglichen problemlosere Umsteigebeziehungen.
Die HAVAG betreibt nunmehr 14 Straßenbahn- und 20 Buslinien in der Stadt Halle und Umgebung.
06. März 1991
Präsentation des ersten umgebauten Tatra-Triebwagens mit AEG-Leistungselektronik.
Tw 1150
August 1991
Die Modernisierung weiterer Tatrafahrzeuge läuft an.
01. September 1991
Gründung der Verkehrs- und Tarifgemeinschaft (VTG) Halle mit der Deutschen Reichsbahn.
Übernahme des Tarifsystems auch auf der S-Bahn.
06. Oktober 1992
Inbetriebnahme des ersten ortsfesten Fahrausweis-Verkaufsautomaten mit Banknotenakzeptator auf dem Riebeckplatz.
17. November 1992
Die 1.Niederflurstraßenbahn vom Typ MGT6D trifft bei der HAVAG ein.
Es ist das erste niederflurige Straßenbahnfahrzeug für ein Verkehrsunternehmen in den neuen Bundesländern.
24. Mai 1993
Nachtlinien mit Sammelanschlüssen am Joliot-Curie-Platz, an der Lutherkirche und Rennbahn werden eingeführt.
17. Februar 1994
Das 2. Niederflurfahrzeug vom Typ MGT6D wird nach Halle geliefert.
24. Februar 1994
Das Modernisierungsprogramm der Tatra-Fahrzeuge ist abgeschlossen.
Insgesamt wurden beim Mittenwalder Gerätebau 82 T4D bzw. 41 B4D zu T4D-C bzw. B4D-C umgebaut.
November 1994
Stilllegung der Verbindung Industrietor - Pfalzplatz über Rössener Brücke.
Am Pfalzplatz bleibt ein einfaches Gleisdreieck zum Wenden erhalten.
1992-1995
Alle 38 übernommenen GT4 wurden beim Mittenwalder Gerätebau modernisiert.
Tw 875
01. Juli 1995
Die Seebener Straße wird grundlegend saniert und eine neue Gleisverbindung zur Trothaer Straße entsteht.
21 November 1995
Erste Bauarbeiten für den neuen Betriebshof Rosengarten beginnen.
26. April 1996
Das erste Niederflurserienfahrzeug (MGT6D) wird geliefert.
06. Mai 1996
Grundsteinlegung für den Betriebshof Rosengarten.
Mai 1996
Fertigstellung des neuen Betriebsgebäudes mit moderner Leitstelle im Betriebshof Freiimfelder Straße.
21. Juni 1996
Eröffnung des Historischen Straßenbahndepots in der Seebener Straße.
02. Dezember 1996
Richtfest am Betriebshof Rosengarten
Juni 1997
Erstmals werden nicht mehr benötigte Tatrafahrzeuge an Betriebe im Ausland abgegeben.
17./18. Oktober 1997
Eröffnung des Betriebshofs Rosengarten und Jubiläum 115 Jahre Straßenbahn in Halle.
Gleichzeitige Schließung des Betriebshof Ammendorf nach 95 Betriebsjahren.
17. April 1998
Erster Spatenstich für die Straßenbahnneubaustrecke nach Neustadt.
26. November 1999
Inbetriebnahme des ersten Teilabschnittes der Straßenbahn nach Halle-Neustadt zwischen Rennbahnkreuz und
S-Bahnhof Neustadt sowie Übergabe des 50. Niederflurwagens MGT6D an die HAVAG.
Tw 601-650
August 2000
Der 2.Teil der Neubaustrecke nach Halle-Neustadt zwischen S-Bahnhof Neustadt und Eselsmühle wird eröffnet.
01. August 2001
Gründung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV). Weitreichende Tarifänderungen treten in Kraft.
05. Mai 2002
Inbetriebnahme des 3. Bauabschnittes der Neubaustrecke in Halle-Neustadt bis zur Endstelle Göttinger Bogen.
11. Mai 2002
Feierlichkeiten im Betriebshof Merseburg zum Jubiläum 100 Jahre Elektrische Straßenbahn Halle - Merseburg.
21. März 2003
Der letzte Teil der Neubaustrecke in Halle-Neustadt wird bis zur Endstelle Soltauer Straße eröffnet.
Damit können erstmals seit 1999 auch Einrichtungsfahrzeuge über die Magistrale verkehren.
Der Einsatz von MGT6D-Doppeltraktionen entfällt, die GT4-Fahrzeuge werden im Personenverkehr nicht mehr eingesetzt.
22. März 2003
Die GT4 werden nach knapp 13 Einsatzjahren in Halle durch die Halleschen Straßenbahnfreunde e.V.
mit einer Abschiedsfahrt aus dem Liniendienst entlassen.
09. Mai 2003
Abgabe aller 27 noch vorhandenen GT4 nach Iasi (Rumänien).
23. Mai 2003
Ein Großteil der noch vorhandenen nichtmodernisierten T4D/B4D wird abgestellt.
Erstmals werden Chopper-Fahrzeuge im Betriebshof Merseburg stationiert.
26. Mai 2003
Beginn der Umbauarbeiten am Franckeplatz, in deren Zuge eine Gleiskreuzung entsteht,
welche die Neubaustrecke über den Glauchauer Platz und zum Riebeckplatz anbindet.
14. November 2003
Nach 77 Jahren wird der Betriebshof Merseburg geschlossen.
April 2004
Der Serienbetrieb von Video-Überwachungskameras in Straßenbahnen der HAVAG beginnt.
06. April 2004
Anlieferung des ersten Niederflurfahrzeuges vom Typ MGT-K.
10. Juli 2004
Offizielle Vorstellung des neuen Niederflurtyps MGT-K und gleichzeitige Verabschiedung der nichtmodernisierten Tatrafahrzeuge (T4D/B4D) aus dem Liniendienst.
01. August 2004
Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) wird erstmals seit seiner Gründung erweitert.
29. August 2004
Die MGT-K Fahrzeuge gelangen in den Linieneinsatz.
Tw 665
30. August 2004
Vorbereitungsmaßnahmen zur Umgestaltung des Marktplatzes beginnen. Für mehr als 3 Monate ist der Marktplatz für Straßenbahnen in unterschiedlichen Bauabschnitten nur eingeschränkt passierbar. 19 Jahre nach Inbetriebnahme wird das Diagonalgleis entfernt und durch eine Gleisverbindung nord-östlich des Roten Turms ersetzt.
Oktober 2004
Nach großzügigem Umbau der Endstelle Kröllwitz wird der neugestaltete Haltestellenbereich durch die Linien 4 und 7 erstmals genutzt.
März 2005
Nach knapp 7 Jahren wurde das Modernisierungprogramm der T4D-C/B4D-C abgeschlossen. Dabei erhielten die Triebwagen
eine größe Fahrerkabine samt Klimaanlage und ein überarbeitetes Fahrerpult. Die 48 Trieb- und 28 Beiwagen wurden mit
Haltestellenanzeigen ausgestattet und einer Neulackierung in den aktuellen Hausfarben rot/lichtgrau unterzogen.
1197
April 2005
Mit der Anlieferung weiterer MGT-K werden die ersten T4D-C/B4D-C entbehrlich und im ehemaligen Btf. Merseburg
abgestellt.
30. April 2005
Die Umgestaltung des Marktplatzes einschließlich der Schmeerstraße wird abgeschlossen. Alle Haltestellen sind jetzt
mit behindertengerechten Bahnsteigen ausgestattet. Eingangs der Schmeerstraße ist ein neuer Gleiswechsel entstanden,
der den alten auf dem Marktplatz ersetzt.
Mai 2005
Die Fahrkartenverkaufsstellen Silberhöhe und Merseburg werden geschlossen und durch Automaten ersetzt.
August 2005
Weitere Tatrafahrzeuge werden nach Arad (Rumänien) verkauft. Mit veräußert wurden die letzten beiden B4D 213 und 215.
Außer dem historischen B4D 101 ist kein Tatrabeiwagen mehr vorhanden.
Oktober 2005
Am 04. Oktober begann die Vollsperrung des Riebeckplatzes zur Anbindung der neuen Gleisanlagen. Nach dreiwöchiger
Sperrung konnten am 23. Oktober die neuen Gleisanlagen unter dem Riebeckplatz feierlich in Betrieb genommen werden.
678
16. Dezember 2005
Der letzte MGT-K wird angeliefert und mit der Nummer 690 in Dienst gestellt.
Damit ist die Lieferung der 30 Fahrzeuge abgeschlossen.
18. Dezember 2005
Mit dem Fahrplanwechsel wird die Linie 3 nach 84 Jahren eingestellt. Auf allen Linien (mit Ausnahme der Linie 15)
wird Mo-Fr der 15 Minuten-Takt eingeführt.
24./25. Juni 2006
Das Historische Straßenbahndepot in der Seebener Straße feiert seinen 10. Geburtstag. Das Wochenende stand außerdem
unter dem Motto "1200 Jahre Stadt Halle (Saale) - Industriegeschichte Waggonbau Gottfried Lindner AG". Zu diesem Anlass
waren der Triebwagen 16 (Bj. 1910) aus Ulm und Triebwagen 31 (Bj. 1931) aus Halberstadt zu Gast in der Saalestadt.
Beide Fahrzeuge wurden im Waggonbau Lindner in (Halle-) Ammendorf gebaut.
Parade
29./30. Oktober 2006
Mit Eröffnung der Neubaustrecke Franckeplatz - Riebeckplatz tritt ein neues Liniennetz in Kraft. Die Linie 3 wird wieder
eingeführt und der Sammelanschluss im Spät- und Nachtverkehr vom Joliot-Curie-Platz auf den Marktplatz verlegt.
Der Einsatz von Chopperfahrzeugen wird weiter verringert.
Riebeckplatz
01. Juni 2007
Der Umbau der Wendeschleife Heide beginnt. Dies wird notwendig, um die Neubaustrecke nach Heide - Kröllwitz
an das Liniennetz anzubinden.
14. Oktober 2007
Der 125. Geburtstag der Straßenbahn wird mit einem Fahrzeugkorso durch die Stadt gefeiert.
Die Neubaustrecke Heide - Kröllwitz wird ihrer Bestimmung übergeben.
Korso
05. November 2007
Die ersten beiden T4D-C werden im Btf. Freiimfelder Straße zerlegt.
Beide Wagen wurden bei einem Unfall schwer beschädigt.
Dezember 2007
Die ersten optischen Fahrgastinformationstafeln werden in Betrieb genommen und zeigen die nächsten Abfahrtszeiten an.
Januar 2008
Der alte "Rollenzielfilm" gehört bei allen Niederflurwagen der Vergangenheit an.
Alle Wagen wurden in den letzten zweieinhalb Jahren mit Matrixanzeigen ausgestattet.
31. März 2008
Die Sanierung des Steinwegs beginnt, damit wird das Straßenbahnnetz in ein Nord- und Südnetz geteilt.
September 2008
Mit dem Ausbau der Delitzscher Straße soll die Strecke in Büschdorf um rund 1,3 km in Richtung Osten verlängert werden.
Zunächst wird die bestehende Strecke zwischen Freiimfelder Straße und Büschdorf saniert, dazu muss der Betrieb
vorerst eingestellt und durch Busse ersetzt werden.
13. Oktober 2008
Die Umgestaltung des Steinwegs ist abgeschlossen, alle Linien verkehren wieder regulär.
27. April 2009
Die Sanierung der Beesener Straße beginnt. Die Baumaßnahme wird in mehrere Phasen unterteilt und
sich über mehrere Jahre hinziehen.
13. September 2009
An diesem Tag finden die Feierlichkeiten zu 40 Jahre Tatrawagen in Halle statt.
T4D
November 2009
In Halle kehrt das akustisch/optische Abfahrtssignal in die Straßenbahnen zurück.
Als erstes Fahrzeug wird der MGT6D 647 mit dieser Technik ausgerüstet.
18. März 2010
Der erste Teil der neuen Abstellhalle im Btf. Freiimfelder Straße wird in Betrieb genommen.
12. April 2010
Mit dem Neubau der Klausbrücke beginnt auch die grundlegende Sanierung des Abschnittes Saline - Ankerstraße.
Juni-Juli 2010
Mit der Verleihung des Designpreises am 19. Juni, verwandelte sich das Historische Straßenbahndepot
in eine Kunstausstellung. Bis Anfang Juli konnte die Austellung kostenfrei besucht werden.
Designpreis
09. Juli 2010
Nach Sanierung eines weiteren Teilabschitts Delitzscher Straße kann der Straßenbahnverkehr wieder
bis zur Haltestelle Grenzstraße in Betrieb genommen werden.
November 2010
Die Hallesche Verkehrs AG setzt die Erneuerung ihrer Fahrzeugflotte fort und bestellt 12 weitere Fahrzeuge vom Typ
MGT-K. Die Auslieferung der Wagen soll ab Juli 2012 beginnen.
Dezember 2010
Wegen starken Schneefalles am Heiligabend musste erstmals der gesamte Straßenbahnverkehr eingestellt werden.
Ab 26. Dezember konnten einige wenige Strecken wieder befahren werden. Erst am 30. Dezember war das gesamte Netz
wieder uneingeschränkt befahrbar.
18. April 2011
Nach etwa einem Jahr Bauzeit konnte die Klausbrücke und Mansfelder Straße wieder für den Straßenbahverkehr
freigegeben werden.
Mai-Juni 2011
Erstmals werden nicht mehr benötigte T4D-C/B4D-C verkauft.
Im Mai und Juni werden 24 Trieb- und 20 Beiwagen nach Sofia in Bulgarien abtransportiert.
Chopper

 

Quellen :  
Bodo-Lutz Schmidt (1991) : 100 Jahre elektrisch durch Halle
Günther Bauer (1987) : Transpress Straßenbahnarchiv (Band 4)
Meyer, Raddatz, Schaaf (1994) : 25 Jahre Tatrastraßenbahn in Halle/Saale
Dieter Moritz (1992) : Die Überlandbahnen im Raum Merseburg
Hallesche Verkehrs AG (HAVAG)  
Hallesche Straßenbahnfreunde e.V. (HSF)  

 

zurück zum Seitenanfang